Sind wir mal ehrlich, die griechische Küche glänzt gemeinhin nicht unbedingt durch besondere Finesse. Sie steht eher für große Portionen und jede Menge Olivenöl. Doch wer öfter mal da ist - und seine Erfahrungen nicht nur aus dem heimischen "Akropolis-Restaurant" um die Ecke bezieht - bemerkt schon seit Jahren einen Trend, hin zu mehr Leichtigkeit und Kreativität. Und das nicht nur in Metropolen wie Athen oder Thessaloniki, sondern auch auf dem abgelegenen Land: Dort, wo die leckeren Rohprodukte herkommen. Wir laden Sie ein zur Genießer-Reise 2.0, die bereits mit der Wahl der richtigen Location beginnt.
Rückkehr auf das Festland
Jahrzehntelang war Urlaub in Griechenland ein Synonym für Insel-Träume. Während ein Eiland nach dem anderen für den Massentourismus erschlossen wurde und wie überall im Mittelmeerraum die damit verbundenen touristischen Fehlentscheidungen einhergingen, vergaß man das Festland. Zum Glück. Auf dem Peloponnes etwa gibt es so noch heute Dörfer, an denen die Zeit vorbeigegangen ist. Tavernen mit einem halben Liter Weißwein in der Blechkanne und aus eigenem Anbau zum Preis von einem Euro oder einem Sitzplatz in der ersten Reihe bei dem ein fantastischer Meerblick inklusive ist. Mehr mag man hier nicht verlangen, denn sonst würden die Einheimischen ausbleiben. Oder man müsste ein doppeltes Preis-System einführen und Touristen stärker zur Kasse bitten, aber das ist dann doch viel zu kompliziert.
Messinia am südwestlichsten Zipfel des Peloponnes
Ganz so ursprünglich ist es in der Region Messinia am südwestlichsten Zipfel des Peloponnes nicht mehr. Denn hier hat inzwischen eine nachhaltige, touristische Entwicklung eingesetzt. Der Flughafen in Kalamata erleichtert die Anreise, niemand muss mehr in Athen landen und dreieinhalb Stunden mit dem Auto westwärts zum Ziel fahren. Obwohl: Die Route ist landschaftlich äußerst reizvoll, auf der Autobahn ist man gefühlt allein unterwegs, immerhin kostet sie Geld: An den Mautstationen unterwegs kommt die Summe von gut 16 Euro zustande.
Am südwestlichstes Zipfel des Peloponnes liegt das kleine Städtchen Pylos mit seinem Marktplatz und den Cafés unter riesigen Platanen, das den südlichen Eingang zur Navarino Bay bewacht. Hier wurde 425 vor Christi Geburt im Peloponnesischen Krieg die Schlacht von Sphakteria geschlagen und 1827 in der Schlacht von Navarino die Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich erstritten. Zu Pylos gehört Gialova mit der Golden Bay, einem Sandstrand, der sich über fünf Kilometer bis zum Palaiokastro zieht, einer alten Festungsanlage im Norden.
Ein verschlafenes Dörfchen
Gialova war bis vor kurzem ein verschlafenes Dörfchen mit kleiner Promenade, Campingplatz und diversen Miet-Appartements. Seit ein Groß-Investor rundum Golfplätze und Hotels baut, kommt die gesamte Region in Schwung. Hochwertige Villen entstehen, weil internationales Publikum auf dieses griechische Kleinod aufmerksam wurde und sich seinen Platz im Paradies sicherte. Zu den wenigen Privat-Häusern, die Urlauber mieten können, gehören die Gialova Villas.
Blick über die Navarino Bay
Wer sich hier einquartiert, thront - nur ein paar Minuten zu Fuß vom Strand der Promenade entfernt - über der Navarino Bay, hinter der die Sonne meist kitschig schön im Meer versinkt. Was darf's morgen sein: Natur, Kultur, Kulinarik? Oder von allem etwas? Sven und Silvia, die Site Manager der Gialova Villas, haben besondere Tipps. Wobei Sven die Gäste auch gern selbst begleitet und ihnen verborgene Schönheiten zeigt. So etwa den Secret Beach, der einem Robinson Crusoe-Film entsprungen sein könnte. "Dieses Kleinod findet man nur, wenn man es kennt", sagt Sven. Er freut sich insgeheim, dass Touristen auf Voidokilia fixiert sind, einen der schönsten Strände Griechenlands mit hellem Sand und in perfekt geshapter Omega-Form. Daher schaut niemand nach rechts oder links.
Flamingos in der Gialova-Lagune
Einer der besten Foto-Points ist die Gialova-Lagune, wenn sich dort zehntausende Flamingos sammeln, weiß Sven. Und den Ausflug in die Geschichte Griechenlands verbindet er gerne mit einer Bootspartie inklusive Schnorchel-Stopps mit Karibik-Flair. Zwischendurch legt er auf der fünf Kilometer langen Insel Sphakteria an, die der Navarino Bay vorgelagert ist. Zeigt die russisch-orthodoxe Kapelle und die Monumente, die sich Engländer, Franzosen und Italiener im Laufe der Jahrhunderte an diesem heiß umkämpften Ort gesetzt haben.
Wilde Landschaften
Sven selbst liebt Wasserfälle. Was daran liegen mag, dass das Meer allgegenwärtig ist - und Wasserfälle eher rar sind. "Ich habe zwei Touren im Angebot, beide mit Abenteuer-Faktor", sagt er. Vom Sprung in die kühle Gumpe bis zur Durchquerung von wilden Flusslandschaften (immer schön aufpassen, dass das Handy nicht baden geht) ist alles dabei.
Auf dem Weg zu einer der Touren gibt es ein Mini-Dorf mit Mega-Graffitis an den Häusern. Warum, weiß keiner. Ebenso sind die Künstler unbekannt, die ihre Zeichnungen in der stillgelegten Rosinenfabrik nahe der Gialova Villas an die Wände gesprüht haben. "Es gibt viel zu entdecken", sagt Sven, der sich immer über Menschen mit offenen Augen und Sinnen freut.
Genuss auf natürliche Art
Dabei sein, wenn die berühmten Kalamata-Oliven gepresst werden und erfahren, was das Geheimnis guter Öle ist? Vielleicht auch mal über ein griechisches Bio-Weingut schlendern und edle Tropfen kosten? Sven ermöglicht den Blick hinter die Kulissen. Wer das nicht braucht, bekommt von ihm gern auch die angesagtesten Restaurant-Adressen, die unter Einheimischen und Zugezogenen hoch gehandelt werden. "Im Hinterland gibt es echte Geheimtipps", sagt Sven und erwähnt "Die Richterin" in Iklaina, die gerne Produkte aus dem eigenen Garten serviert. Wobei die Insider natürlich auch das Geschehen an der Gialova-Promenade genauestens beobachten. Hier eröffnet im Juni das erste Fine Dining. Dimitri, halb Schweizer, halb Grieche, will neue Akzente setzen. Wir sind gespannt.
Veröffentlicht von Luxury Villas Gialova
EO Kiparissias Pilou
24001 Gialova
Griechenland