Pfirsich

- unter der Samthaut verbirgt sich saftiger Genuss

Eine der beliebtesten Obstsorten im Sommer ist der Pfirsich. Ab Anfang Juli können Pfirsiche sogar in unseren Breitengraden geerntet werden. Als reife Frucht hat der Pfirsich ein unvergleichliches Aroma und verleiht Eistees, Granitas, Süßspeisen und auch exotischen Gerichten einen außergewöhnlichen Geschmack.

Die persische Pflaume stammt aus China

Die Bezeichnung persische Pflaume erhielt der Pfirsich im 4. Jahrhundert v. Chr., als Alexander der Große die Frucht auf seinen Eroberungszügen aus dem Persischen Reich zunächst nach Griechenland brachte. Von dort verbreitete sich der Pfirsich rasch in den westlichen Mittelmeerraum. Erst später wurde bekannt, dass in China schon seit mehr als 3.000 Jahren Pfirsiche kultiviert werden. Pfirsiche werden dort nicht nur verzehrt sondern auch in Form von Cremes für kosmetische Zwecke verwendet.

Pfirsich - Gelb, rot oder weiß?

Die unterschiedlichen Pfirsichsorten unterscheiden sich aufgrund der Farbe ihres Fruchtfleisches und anhand ihrer Form. Hierzulande werden meist gelbfleischige, runde Pfirsiche angeboten. Früchte mit weißem Fleisch schmecken noch intensiver, sind aber kaum auf den hiesigen Märkten zu finden, da sie sehr empfindlich sind und beim Transport aus den Anbaugebieten leicht Schaden nehmen. Pfirsiche mit rotem Fleisch tendieren geschmacklich eher ins Säuerliche, besitzen aber ebenfalls ein deutlich intensiveres Aroma als die gelbfleischige Variante. Seit wenigen Jahren werden in Deutschland auch die sogenannten Plattpfirsiche angeboten, zumeist aus spanischer Ernte. Sie sind deutlich teurer als die runden Pfirsiche, in ausgereiftem Zustand aber auch aromatischer.

Tipps rund um Einkauf und Lagerung von Pfirsichen

Beim Einkauf sollte man unbedingt darauf achten, woher die Pfirsiche kommen. Da die Früchte sehr druckempfindlich sind, werden sie in den entfernteren Anbaugebieten wie Chile oder Südafrika unreif geerntet. Während des Transports reifen die Pfirsiche zwar nach, erreichen aber bei weitem nicht den Geschmack und das Aroma derjenigen Früchte, die erst kurz vor der optimalen Reife geerntet werden. Vorzuziehen sind also Pfirsiche aus Deutschland, die von Juli bis September geerntet werden. Den Pfirsich mit der optimalen Reife erkennt man daran, dass das Fruchtfleisch bei leichtem Druck etwas nachgibt. Hat die Frucht bereits weiche oder gar feuchte Stellen, sollte man vom Kauf absehen. Reife Pfirsiche sollten vor dem Verzehr oder der Verarbeitung nicht länger als zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Pfirsich - was ist drin?

Neben unverwechselbarem Geschmack und Aroma hat der Pfirsich weitere positive Eigenschaften. Pfirsiche enthalten viele gesundheitsfördernde Vitamine und Mineralstoffe, wirken entschlackend und haben nur ca. 45 kcal. pro 100 Gramm Fruchtfleisch. Pfirsichblütenöl wirkt als Badezusatz beruhigend und regenerierend auf die Haut.

Pfirsich in der Küche

Roh werden Pfirsiche zumeist in Salaten verarbeitet. Die Früchte eignen sich nicht nur für Obstsalate, sie geben auch pikanten Salaten, zum Beispiel Hähnchen-Pfirsich-Salat eine fruchtige Note. Will man die Pfirsiche ohne Haut verarbeiten, sollte man sie, ähnlich wie bei Tomaten, mit kochendem Wasser übergießen. Dann lässt sich die Haut leicht abziehen. Aufgrund des intensiven Aromas eignen sich Pfirsiche sehr gut für Bowlen, Eistee und Cocktails. Püriert lassen sich köstliche Granitas und Sorbets zaubern. Aus den Pfirsichkernen kann man Persipan herstellen, eine wohlschmeckende Variante des Marzipans. Bekannte Produkte aus Pfirsichen sind Pfirsichnektar und Pfirsichlikör.

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Veröffentlicht von GOURMETmagazin

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