Schon die Indios in den Anden Perus wussten diese bei uns in Deutschland noch kaum bekannte Frucht zu schätzen. Inzwischen wird die Tamarillo in fast ganz Südamerika, Neuseeland, Asien und sogar in Portugal kultiviert. In gut sortierten Supermärkten ist die exotische Baumtomate auch bei uns in kleinen Mengen im Angebot.
Baumtomate - der Name ist nicht Programm
Die Bezeichnung Baumtomate für die Tamarillo ist etwas irreführend. Die Pflanze, die über sechs Meter hoch wachsen kann, gehört wie die Tomate zur Familie der Nachtschattengewächse. Auch die eiförmige Form und die Größe der Frucht sind ähnlich der Tomate, ebenso die rote oder gelbe Farbe. Der Geschmack jedoch ist kaum vergleichbar. Eine vollreife Tamarillo erinnert im Geschmack und in der Beschaffenheit des Fruchtfleisches eher an Pflaumen. Im Inneren der Frucht befinden sich die essbaren Samen in einer eher geleeartigen süßen Masse, nach außen hin wird das Fruchtfleisch fester und weniger süß. Die Schale ist auch essbar, hat allerdings einen etwas bitteren Geschmack.
Tamarillo - Tipps zum Einkauf und zur Lagerung
Die Tamarillo wird in den Erzeugerländern ganzjährig unreif geerntet, wenn sie noch grün und hart ist. Während des langen Transportes reift die Frucht nach und bekommt zunächst eine gelbe, dann eine rote Farbe. Eine reife Tamarillo zeichnet sich durch eine helle bis kräftig rote Farbe aus. Die Haut der Frucht sollte bei Druck leicht nachgeben. Ist die Tomarillo eher dunkelrot und weich, so hat sie ihren optimalen Reifegrad bereits erreicht und sollte sofort verzehrt werden. Reife Früchte lassen sich etwa eine Woche im Kühlschrank lagern, dunkelgelbe bis hellrote Tamarillo sind sogar bis zu zwei Wochen im Kühlschrank haltbar. Es gilt, je reifer die Frucht desto süßer der Geschmack.
Tamarillo in der Küche
Die Baumtomate hat einen hohen Anteil an Vitamin C und Eisen. Der schnellste und einfachste Weg zum Genuss ist es, wenn man die Tamarillo halbiert und mit einem Löffel wie eine Kiwi verzehrt. Ansonsten kann man die Frucht süß oder salzig zubereiten, exotische Drinks kreieren und auch Chutneys und Dips aus Tamarillo zaubern. Tipp: die eher bittere Schale lässt sich sehr einfach entfernen, wenn man die Tamarillo kurz mit kochendem Wasser überbrüht.
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Veröffentlicht von GOURMETmagazin
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